Sonntag, 4. Oktober 2015

Vom Abschied nehmen und Abheben

Ihr Lieben!

Ich sitze gerade am Flughafen Amsterdam und warte auf meinen Langstreckenflug nach Nairobi, von wo aus es dann weiter zum Ziel Antananarivo gehen wird.

Seit ich das letzte Mal geschrieben habe ist viel passiert. Letzte Woche ist das Visum tatsächlich noch angekommen und ich kann deshalb legal einreisen. Yeah! Dann habe ich meine Füherscheinprüfung bestanden. Nochmal yeah! Und dann gab es am Freitag noch eine schöne Abschieds- und Geburtstagsparty bei der lieben Carlotta. Die Party war auch yeah, aber es war auch traurig so vielen Leuten Tschüss sagen zu müssen. Ihr Chaoten werdet mir fehlen! Heute Morgen was es dann auch super komisch, meine Familie zu verabschieden. Fühlt euch gedrückt!

Ich hoffe mein Koffer wird nicht zu genau durchgecheckt, im ihm befinden sich nämlich außer Klamotten noch 350 Kugelschreiber, 4 Kilo Schwarzbrot, 1 Kilo Käse, Katzenfutter und andere Absurditäten. Ich wurde gebeten diese Dinge mitzubringen, und dank 46 kg Freigepäck was das natürlich kein Problem. Jetzt muss ich damit nur noch durch den Zoll. Daumen drücken!

Planmäßig werde ich um 2 Uhr morgen früh in Madagaskar ankommen. Über Amsterdam befindet sich aber gerade eine super dichte Nebelwand, weshalb fast alle Flüge Verspätung haben. Mal schauen ob es für mich gleich los geht oder ob sich das ganze noch verzögert. Vorhin saß ich schon 2 Stunden am Flughafen Bremen fest, da Amsterdam eigentlich nicht angeflogen werden kann. Haben wir dann trotzdem gemacht und sind schön durch den Nebel gelandet. Das war echt gruselig, man konnte erst wieder was sehen als wir nur noch so ca. 10 m vom Boden entfernt waren. Aber der Pilot hat das gut gemeistert und wir haben alle überlebt!

Und dann ist gerade noch das absurdeste überhaupt passiert. Jöran war gerade schön in Nizza Urlaub machen und war auf dem Rückweg. Über Amsterdam. Zeitgleich mit mir. Wir haben uns wirklich hier am Flughafen getroffen! Das war super schön, da ich den Lieben dank seines Jet Set Lebens einen Monat oder so nicht gesehen hatte und wir uns jetzt doch noch persönlich verabschieden konnten.

Auf Madagaskar werde ich in Ambohidratrimo wohnen und in der Schule erstmal die Erstklässler unterrichten. Das wird bestimmt niedlich. Mal schauen wie das mit der Sprachbarriere so wird, aber ich bin sehr positiv gestimmt. Klappt schon alles!

Ab morgen gibt es dann also mehr zu erleben und zu erzählen!

Lasst es euch gut gehen.

Eure Rieke


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