Freitag, 6. November 2015

Let's talk about food, baby!

Ihr Lieben,

heute entführe ich euch auf eine kleine kulinarische Reise nach Madagaskar! 


Typisch madagassisch ist diese Spezialität - ein Mouffe AkunjoMouffe bedeutet übersetzt Brot und Akunjo Banane. Dieses frittierte Bananenbrot ist ähnlich einer gebackenen Banane beim Chinesen, nur mit mehr Teig. Und es ist so so so lecker! Ein Stand gegenüber von unserem Haus verkauft sie für 100 Ariari pro Stück - das sind knapp 3 Cent. Da müssen wir natürlich ab und zu zuschlagen.



Auch typisch madagassisch ist dieses Gericht: Riz au bol renverse. Dabei handelt es sich um Reis mit zu feinen Streifen geschnittenen Bohnen, Möhren und Zucchini und Hähnchen sowie Zebu Fleisch Stückchen, getoppt mit einem Spiegelei. Das Gericht ist besonders lecker in einem kleinen madagassischen Restaurant die Straße runter. Dort kostet es 3000 Ariari, ungefähr 80 Cent. 

Die Menschen auf Madagaskar essen klassisch dreimal täglich Reis, also zum Frühstück, Mittag und Abendessen. Nur die reicheren Familien können sich eine Gemüsebeilage leisten und am Sonntag etwas Fleisch dazu, da Gemüse und Fleisch im Verhältnis sehr teuer sind. 



Dieses Zebu Steak in Rotweinsauce mit Pommes habe ich an unserem Wochenendtrip zu den Lemuren gegessen. Es war ein sehr touristisches Restaurant, deshalb gab es dort Pommes. Was man auf Madagaskar aber überall Essen kann ist das Zebu Steak. War super lecker!

Ein Zebu ist ein Rind mit einem Höcker am Hals, indem es Wasser speichern kann, genauso wie das Kamele machen. Auf Madagaskar sind Zebu heilige Tiere, und wenn man ein großes Fest feiert wird zur Feier des Tages ein Zebu geschlachtet.




In einem französischen Restaurant habe ich dieses Gericht gegessen: Entenbrust in grüner Pfeffer Sauce mit Kartoffelecken. Auch das hat sehr gut geschmeckt. Die grüne Pfeffer Sauce bekommt man hier in vielen europäisch angehauchten Restaurants. Da dieses Restaurant etwas schicker war hat das Essen 14.000 Ariari, ca. 3,80 gekostet. 



Die meiste Zeit kochen wir aber natürlich selber, was deutlich billiger ist. Die frischen Lebensmittel holen wir auf einem kleinen Markt, der ca. 5 min zu Fuß von unserem Haus entfernt ist. Dort gibt es alles, was hier regional so wächst: Reis, Kartoffeln, Zucchini, Bananen, Mangos und vieles mehr. 


Abgepackte Dinge wie Milch und Nudeln bekommt man hier überall in klein Shops an der Straße, sie sind aber im Verhältnis sehr teuer. Außerdem gibt es ein Dorf weiter einen Supermarkt mit europäischen Ausmaßen, wo man wirklich alles kriegt, wenn man das Geld dafür hat. Kinderriegel, Schokoweihnachtsmänner, Syoss Shampoo - alles kein Problem, wenn man bereit ist deutlich mehr zu bezahlen. 



Ich koche hier immer vegetarisch. Das Fleisch wird hier nämlich wie auf dem Foto verkauft - nicht gekühlt und schön voller Fliegen. Da verzichte ich lieber und gönne mir ab und zu etwas im Restaurant. Denn Fleisch kann man hier eigentlich mit einem besseren Gewissen essen als in Europa, Massentierhaltung kennt man hier nicht. 



Nun noch kurz zum Three Horse Beer - einem auf Madagaskar gebrauten Bier, welches man hier überall bekommt. Eine Flasche ist 0,65 l groß und kostet ca. 50 Cent. Und es schmeckt wirklich gut, besonders die Fresh Variante mit Limonade gemixt, die dann nur noch 1% Alkohol hat. Gekühlt bei dem Wetter hier ein Traum!

Ihr seht also, kulinarisch und auch sonst bin ich hier gut versorgt! Das einziges was ich wirklich vermisse ist Brot und Käse. Als Brot gibt es hier nur trockenes Baguette und Käse bekommt man zwar, aber ein 500 Gramm Stück kostet 12 Euro. Leider viel viel zu teuer! 
Aber die Käse und Brot Abstinenz lässt sich mit frischen Mangos jeden Tag auf jeden Fall meistern!

Das war es für heute. Morgen fahren wir eine Woche weg, gucken uns an was Madagaskar im Nordwesten in der Nähe von Majanga so zu bieten hat und entspannen uns am Strand. Ich freue mich schon total und werde natürlich davon berichten! 

Lasst es euch gut gehen,
eure Rieke 




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